Nicht nur bei uns am Bodensee ist Wohnraum knapp. Wir haben mit einer Vermieterin aus Friedrichshafen gesprochen, die uns von Ihren Erfahrungen erzählt hat. Heraus gekommen sind 6 Tipps, die nicht nur hier am Bodensee gelten.
6 Tipps für die Wohnungssuche am Bodensee (und überall)
Hurra, Sie haben einen neuen Job. In einer anderen Stadt.
Jetzt muss eine neue Wohnung her.
Doch das ist meist gar nicht so einfach. Denn die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt geht meist mit einem Engpass an Wohnungen einher. Vor allem in wirtschaftlichen Boom-Regionen in Süddeutschland, wo es viele offene Stellen gibt, wird bezahlbarer Wohnraum knapp.
1. Warten Sie nicht zu lange mit der Suche.
Je nachdem woher Sie kommen, schätzen viele die Wohnungs-Situation in der neuen Stadt falsch ein. Haben Sie eine neue Stelle in einer Boom-Region, können Sie davon ausgehen, dass es viele Bewerber auf eine Wohnung gibt. Daher sollten Sie mit der Bewerbung auf eine Wohnung nicht zu lange warten.
“Ich hatte innerhalb der ersten Stunde nach Veröffentlichung meines Inserats bereits 20 Anfragen”, verrät uns eine Vermieterin aus Friedrichshafen. “Da wir mit Anfragen überschüttet wurden, habe ich die Wohnungsanzeige nach 48 Stunden wieder deaktiviert”.
Wir empfehlen Ihnen, sobald Sie die Zusage zur neuen Stelle haben, sollten Sie mit der Wohnungssuche beginnen.
2. Schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus.
Registrieren Sie sich auf den verschiedenen überregionalen Wohnungsportalen, wie Immobilienscout & Co. Aber auch regionale Wohnungsplattformen sind eine zusätzliche Möglichkeit. Neben Wohnungsportalen, gibt es auch verschiedene regionale Facebook-Gruppen.
Unser Recruiting-Team empfielt daher: Schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus. So erhalten Sie schnell einen Überblick über den Wohnungsmarkt und Sie haben “mehrere Eisen im Feuer”.
3. Nutzen Sie die vorhandenen Funktionen der Portale.
Große Immobilienportale haben Funktionen, die Sie über neue Wohnungen unterrichten. Registrieren Sie sich dafür. Außerdem empfehlen wir Ihnen ein Nutzer-oder Suchprofil anzulegen. Bei Bewerbungen wird dieses dann gleich an den Vermieter mitgesendet.
4. Lesen Sie sich die Wohnungsanzeige aufmerksam.
In wirtschaftlich starken Regionen haben die Vermieter die Qual der Wahl. “Wir hatten nach 12 Stunden bereits 90 Anfragen. Am nächsten Tag kamen nochmals 60 Anfragen zu unserer Dreizimmerwohnung in Friedrichshafen hinzu.” Erzählt oben genannte Vermieterin.
“Obwohl wir gebeten haben, etwas über sich zu erzählen (Beruf, Arbeitsstelle, Familienstand), haben wir Anfragen bekommen, die nichtssagend waren. Die habe ich gleich aussortiert.”
5. Geben Sie sich Mühe bei der Bewerbung.
Einzeilige Anfragen wie “Ich habe Interesse” oder “Ich möchte einen Besichtigungstermin” haben keine Chance.
Die Bewerbung auf eine Wohnung ist eine BEWERBUNG. Das bedeutet Sie sollten sich Mühe geben. Wir empfehlen Ihnen einen ausführlichen Text vorzubereiten. Dieser sollte folgende Punkt enthalten:
- Persönliche Vorstellung (Name und Alter)
- Zahl der einziehenden Personen
- Beruf, Arbeit, Einkommen
- Gründe für den Wohnungswechsel
- Mietbeginn
6. Seien Sie ehrlich.
Viele scheuen sich, Ihr Einkommen anzugeben. Doch jeder Vermieter ist interessiert daran, seine Wohnung einem solventen Mieter zu überlassen. Das bedeutet nicht, dass derjenige mit dem höchsten Gehalt den Zuschlag bekommt. “Wir schauen bei den Bewerbungen, dass dem Mieter nach Zahlung der Miete noch genügend Geld zum Leben bleibt”, berichtet uns die Vermieterin aus Friedrichshafen. Und weiter: “Schummeln bei der Angabe des Einkommens geht gar nicht. Wenn jemand als Bürokauffrau arbeitet, und ein Einkommen von 4000 Euro angibt, werden wir stutzig.”
Wenn Sie Fragen zur Wohnungssituation am Ort Ihrer Traum-Stelle haben, kontaktieren Sie uns. Oft hilft es, sich bereits im Vorfeld ein Bild vom Wohnungsmarkt zu machen.